Österreichischer Klimarat präsentiert Vorschläge für Politik und Entscheidungsträger
Im Klimarat der Bürgerinnen und Bürger haben nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Personen Vorschläge für Entscheidungsträger erarbeitet. Im Juni veröffentlichte der Klimarat seinen 100-seitigen Endbericht „Klimaneutralität bis 2040: Die Empfehlungen“.
Die Auswahl der Bürgerinnen und Bürger, die am Klimarat teilnahmen, wurde mittels Zufallsprinzips von der Statistik Austria durchgeführt. Der Klimarat spiegelte die österreichische Bevölkerung im Hinblick auf Alter, Geschlecht, höchste abgeschlossene Schulbildung, Einkommen, Regionen, Geburtsland sowie Urbanisierungsgrad wieder. Die Teilnehmer waren mindestens 16 Jahre alt und hatten ihren Hauptwohnsitz seit mindestens fünf Jahren in Österreich. Die jüngste Person im Klimarat war 17 Jahre, die älteste 79 Jahre alt.
Diese zufällig ausgewählten 84 Personen beschäftigen sich in einem oder mehreren Treffen, die von erfahrenen Begleitern moderiert wurden, mit bestimmten Fragestellungen und erarbeiten dazu Vorschläge, die an die Politik oder andere Entscheidungsträger übergeben werden. An sechs Wochenenden wurden Antworten auf zentrale Zukunftsfragen entwickelt:
Wie wollen wir uns fortbewegen?
Woher beziehen wir unsere Energie?
Wie werden wir uns in Zukunft ernähren, um den Planeten zu schützen?
Der Klimarat erarbeitete Empfehlungen zum Klimaschutz, das heißt zur Verringerung der Treibhausgasemissionen, die in und durch Österreich verursacht werden. Klimawandelanpassung – also die Vorbereitung auf klimatische Veränderungen und Extremwettereignisse – wurde mitbedacht, stand aber nicht im Zentrum des Klimarats. Ziel ist es, einen Beitrag zum Erreichen eines klimaneutralen Österreichs bis 2040 zu leisten.
Das Resultat sind Vorschläge zum Klimaschutz an die Politik, die umsetzbar, wirksam und nicht zuletzt sozial gerecht sind sollen. Der Klimarat möchte dem Thema Klimaschutz Aufmerksamkeit in der Gesellschaft verschaffen und zu einer breiten Bewusstseinsbildung beitragen. Folgende allgemeine Empfehlungen gibt der Klimarat in seinem Endbericht:
Grundrecht auf Klimaschutz einführen
Klimaschädliche Subventionen abschaffen
Grenzüberschreitende Allianzen für Klimaschutz bilden und ausbauen
Effektive CO2-Bepreisung umsetzen
Den Arbeitsmarkt in Richtung
Klimaschutz unterstützen
Bewusstseinsbildung für unbequeme Maßnahmen
Externer Link zur Internetseite des Klimarates und zum Endbericht