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Klimaschutz beginnt vor
unserer eigenen Haustür.

Der heimische Wald besteht rund zur Hälfte aus Fichten. Über viele Jahrzehnte sind riesige Monokulturen entstanden, denn die Fichte ist im Vergleich mit anderen Baumarten vergleichsweise pflegeleicht. Doch Fichten braucht Mindestfeuchte. Je weniger Regen, desto schlechter ist als Flachwurzler ihr Zustand und desto weniger Widerstandskraft haben sie. So sind sie dem Schädling Nummer eins, dem Borkenkäfer, schutzlos ausgeliefert.

Immer mehr kahle Flächen sind auch die Folge von klimabedingten Wetterextremen. Stürme entwurzeln die flach wurzelnden und trockenen Bäume, die am Waldboden zu idealen Brutstätten für Schädlinge werden. Dazu kommen Hageleinschlag oder, wenn Niederschläge immer öfter ausbleiben, so genannter Trockenstress. Rund 20.000 Hektar Kahlschlag hat der Borkenkäfer im Waldviertel seit 2017 hinterlassen. Das entspricht 200 Quadratkilometern und damit fast der halben Fläche Wiens.

Klimafitte Wiederaufforstung

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Die Aufforstung ist nicht mehr so einfach wie einst, denn die pflegeleichte Fichte hat ausgedient. Sie hat im trockener werdenden Klima keine Zukunft. Klimafitte Bäume sind Laubbäume wie Rotbuche und Feldahorn oder Weißtannen, aber sie benötigen mehr Pflege. Doch viele Waldbesitzer bewirtschaften ihren Wald nur nebenberuflich. Für die professionelle Wiederaufforstung fehlen ihnen Zeit, Geld und Knowhow. Hier hilft Wald4Leben.

Lukas Schmalzbauer, Bio-Bauer und Waldbesitzer aus Göpfritz/Wild im Bezirk Zwettl, forstet seit Ende 2020 gemeinsam mit dem diplomierten Forstwirt Bernhard Trinko und dem ausgebildeten Förster Michael Poppinger brach liegende Waldflächen im nördlichen Niederösterreich auf, die inmitten von biologisch bewirtschafteten Landwirtschaften liegen. „Wir möchten die Waldbestände wieder aufforsten und nachhaltig nutzbar machen“, erklärt Lukas. Und das gelingt dem jungen Team.

Sustainable Entrepreneur
unterstützt Wald4Leben.


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